Der Landtag in Hannover kommt am 26. Juni 2014 zum Ergebnis: "Zur Erwägung" - Das ist die zweithöchste Stufe - die Landesregierung hat sechs Monate Zeit, um Verbesserungen für die Schulwegsicherheit hier an den Landesstraßen umzusetzen.

Am 26. Juni 2014 tagt der Landtag und beschließt, dass die Eingabe der Landesregierung zur Erwägung überwiesen wird.

Das ist die "zweithöchste" Stufe in der Liste der Eingabeergebnisse - und damit ist aus unserer Sicht deutlich gemacht, dass unsere Forderung zu mehr Schulwegsicherheit an Landesstraßen berechtigt sind.

Die Landesregierung hat jetzt 6 Monate Zeit auf diesen Beschluss zu reagieren.

Stellungnahme des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zur Landtagseingaben 00365/11/17 von Frau Ilse Lange, 27339 Riede-Felde (10 Seiten)

Download
Am 8.7.2014 kommt das Schreiben des Landtagspräsidenten bei der Bürgerinitiative in Felde an.
"Im Nachgang zu meinem Schreiben übersende ich die Stellungnahme des Ministeriums, die Sie über die Sach- und Rechtslage unterrichtet." Im 10 seitigen Papier erfahren wir nun auf den letzten Seiten, wie im Landkreis Verden argumentiert wurde. - Nun wissen wir das.
2014_7_8 Schreiben des Präsidenten des L
Adobe Acrobat Dokument 634.5 KB

Wir informieren über das Ergebnis und weisen auf Fehler in der Stellungnahme hin.

Narürlich werden wir im Dorf immer wieder gefragt, wie es mit der Petition aussehe und wann denn endlich was geschehe. Zwei Unfälle von Kindern in Felde und Emtinghausen in diesem Sommer machen uns wütend auf die Untätigkeit der zuständigen Stellen. Wir fragen nochmals im Kreistag in Verden nach, schicken Postkarten an Minister, Politiker und Polizei und fragen, ob es denn jetzt bald genug Unfälle gegeben hätte und informieren mit einem Flyer über das Ergebnis der Petition.

Antwort der Bürgerinitiative zur Stellungnahme des Ministeriums - verschickt am 19.8.2014

Download
Aus Sicht der Bürgeriniative ist in der Stellungnahme des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zur Petition nicht alles richtig gesehen worden.
Deshalb schicken wir per Einschreiben einen Brief zur Stellungnahme zur Petition Schulwegsicherheit: Wir meinen, dass ein "Lückenschluss" (Felde-Okel) auch "Lückenschluss" genannt werden muss - und umgekehrt: Wenn kein "Lückenschluss" da ist, darf man das auch nicht "Lückenschluss" nennen. Und Radwege, die schon gebaut sind, sollten auch nicht im sogenannten "weiteren Bedarf" für den Radwegebau an Landesstraßen in Niedersachsen stehen.
Brief zur Stellungnahme des Niedersächsi
Adobe Acrobat Dokument 61.5 KB

Herr Lück vom Fachbereich Bauen, Planung und Straßen beim Landkreis Verden antwortete am 8.2.2012 auf die Anfrage - aus unserer Sicht mit Fehlern!


Obwohl Herr Lück betont, dass "die Reihung nach Ortskenntnis gewählt" sei, sind unseres Erachtens Fehler in der Liste: Bei der Position 6 Thedinghausen L 333 (Felde (331) - Okel (DH)) müsste korrekterweise bei Schulwegsicherheit und Lückenschluss ein ja stehen. (Und damit hätte dieses Projekt 4 X ja. Und ist damit erste Wahl!)

Und: Wie kann man (bei Position 2)  in Kirchlinteln von einem Lückenschluss an der L 171 sprechen, wenn das Anschlussstück an der L 171 im "weiteren Bedarf" zu finden ist? Und warum heißt es "Lückenschluss" an der einsamen Strecke an der L 200 in Dörverden (Position 4), wenn die Lücke nach 3100 m nicht geschlossen ist? Nachfragen im Kreistag blieben ohne plausible Erklärung. ??? - Bedauerlich!

Die ganze Stellungnahme des Ministeriums ist oben als PDF-Datei zu sehen; unsere Antwort zur Stellungnahme ist ebenfalls als PDF-Datei einzusehen.

Das Radwegekonzept 2012 für den Geschäftsbereich Verden: 10 Radwege im "vordringlichen Bedarf" und 32 (31) Radwege im "weiteren Bedarf"

Ob für diese Tabellen nun Herr Lück vom Landkreis Verden, die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Verden,  das Ministerium daselbst in Hannover oder alle zusammen verantwortlich sind, wissen wir nicht .

Die ganze Stellungnahme des Ministeriums ist oben als PDF-Datei einsehbar.



Fehler in der Stellungnahme des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zu unserer Petition: Dieser Radweg an der L 354 zwischen Bahlum und Kreisgrenze in Richtung Syke- Gödestorf muss nicht mehr gebaut werden. Er ist seit Jahren fertig! 

Aber die 2km lange Fortsetzung im Landkreis Diepholz (bis Gödestorf) fehlt leider.  


Sollten neue Radwege an Landesstraßen nicht vorrangig dort gebaut werden, wo es für die BürgerInnen keine Fahralternativen zum Benutzen der Landesstraße gibt? - "Alleinstellungsmerkmal"

Bei dem von Rieder Bürgern gewünschten Radweg (Lückenschluss L 333) zwischen Felde und Okel handelt es sich um eine Strecke, die man nur und ausschließlich auf der Landesstraße zurücklegen kann. Es gibt alternativ keine Gemeindestraße, keine Kreisstraße, keinen ausgebauten Radweg.

Bei den vom Landkreis Verden vorgeschlagenen Radwegen an der L 171 in Kirchlinteln, der L 200 in Dörverden und der L 201 in Blender-Oiste gibt es - allerdings mit kleinen Umwegen - auch andere Fahrverbindungen an Gemeindestraßen, Kreisstraßen mit Radwegen und ausgebauten Radwegen. Als Beispiele seien genannt: Radweg Straßenmusikanten um Kirchlinteln, Radweg Allerland am Weserstrand um Dörverden, Aller-Heide-Radweg in Kirchlinteln, Radweg Lintelner Geest in Kirchlinteln, Hohe Heide Radweg in Kirchlinteln und Weser-Radweg, der demnächst zum "Premium Radweg" (!) ausgebaut wird parallel zur L 201 Oiste-Magelsen.