Seit 2012 versuchen wir als Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern (BI) gemeinsam mit Eltern, dem Bürgermeister, dem Gemeinderat Riede, Herrn Wirtjes vom ACE, der Grundschule und der Unterstützung durch örtliche Betriebe die Schulwege an den Landesstraßen sicherer zu machen.
Bis jetzt wurde nur wenig erreicht. Trotz intensiver Bemühungen ist es schwer Auskünfte zu bekommen, Entscheidungen nachzuvollziehen oder einfach Unterstützung zu bekommen.
Alle verantwortlichen Stellen kennen jetzt die gefährliche Situation an den Landesstraßen hier.
Es wird Zeit, dass sie handeln!
Der Anfang ist alltäglich: Morgens gegen halb acht an einem kalten Novembermorgen im Jahr 2009 habe ich Metallbetrieb Voigt in Felde einen Brief abzugeben. Die Firma mit der Adresse Felder Dorfstraße 3 liegt direkt an der L 331 (Schwarme – Bremen) , auf der zu dieser Zeit viele Berufspendler auf dem Weg zur Arbeit ins 20 km entfernte Bremen sind bzw. Lieferverkehr stattfindet. Auch auf dem Betriebshof ist reges Treiben, ein LKW aus der Verzinkerei bringt Material, andere Fahrzeuge rangieren. Warten ist angesagt. Und in diesem tosenden Verkehr beobachte ich zwei Kinder (ca. 7 Jahre alt), die hier die Straße queren müssen, um zur Schulbushaltestelle zu gelangen.
Kein Zebrastreifen, keine Ampel, keine Querungshilfe – nichts!
Die Kleinen kommen heil an, der Bus erreicht die Haltestelle, nimmt die Kinder auf. Glück gehabt!
Beim Weiterfahren begegnen mir kurze Zeit später auf der anderen Landesstraße (L 333 Felde-Okel) zwei ältere Schulkinder, die zu Fuß bzw. per Rad auf dem Weg zur Schulbushaltestelle sind.
Ohne Fußweg, ohne Radweg müssen sie eine Strecke von 400 m am Rand der relativ schmalen
Landesstraße (1) zurücklegen; zwischen Fahrbahn und Graben sind gerade mal 80 cm. Das ist extrem gefährlich und in kritischen
Situationen rettet die Kinder (hoffentlich! ) der Sprung in den Graben!
So schutzlos darf niemand Schulkinder auf den Schulweg lassen!
Dass Kinder so schutzlos zur Haltestelle gelangen müssen, ist ein Unding! Kinder sind unsere Zukunft und entsprechend müssen wir dafür Sorge tragen, dass es ihnen gut geht!
Was tun? Nun, ich dachte, ich rufe bei unserem Bürgermeister an, berichte ihm von der Gefährdung der Kinder auf dem Schulweg an der Landesstraße und der kümmert sich dann darum, dass gesicherte Übergänge an dieser und an den beiden anderen Haltestellen an der L 331 im Dorf Felde entstehen und dass der schon lange angedachte Radweg (Lückenschluss L 333 Felde-Okel) endlich gebaut wird.
Aber sooo einfach ist das nicht: Der Ortsbürgermeister von Riede
kann sich das Problem anhören und die zuständigen Stellen bitten, für eine Verbesserung zu sorgen.